PROREACT P Labor- und Pilotfermenter wurden für Prozesse mit sehr hohen Sterilanforderungen konstruiert. Standard-Baugrößen von 10 – 1.500 L sind verfügbar. Sie dienen sowohl der Forschung und Entwicklung als auch als Vorstufen innerhalb einer Produktions-Fermenterkaskade aufsteigender Größe (siehe PROREACT P Produktionsbioreaktoren und PROREACT “Seed Train”).
Die Anlagen sind aus diesem Grund vergleichbar aufgebaut wie die Industrieanlagen selber, so dass sich im Bereich der Verfahrensführung, der Automatisierungsstruktur und der Wartung dieselbe Philosophie wiederfindet wie in Produktionsprozessen.
Dies betrifft die Austauschbarkeit verschiedener Rührwerke, unterschiedliche Prozesstrategien und die Anbindung diverser zusätzlicher Sensoren oder Module für Up- und Downstream Processing. Als Sonderapplikationen können auch kleinere Fermentationseinheiten in eine Anlage integriert werden.
Über eine Reihe von offenen Kommunikationsschnittstellen können die Anlagen an Datenauswerteprogramme, Labormanagementprogramme oder auch komplexe SCADA-Systeme angebunden werden.
Eine Basiseinheit besteht aus folgenden Anlagenkomponenten:
Einzelne PROREACT Labor-/Pilotfermenter können für eine Produktionsstrecke über mehrere Kultivierungsstufen (z.B. 20 L, 200 L, 2.000 L, 20.000 L) auch mit den Produktionsfermentern zusammen in eine komplette Bühnenstruktur eingebracht werden.
Ebenfalls ist es möglich, die gesamte Architektur der Automatisierung anzupassen. Die hierfür als Plattform eingesetzten SIEMENS Industriesteuerungen lassen hier eine Vielzahl von Möglichkeiten zu, die wir gerne bedarfsorientiert für Sie nutzen.
Für die Entwicklung und Produktion von biopharmazeutischen oder medizintechnischen Fermentationsprodukten werden die Anlagen auch mit der entsprechenden GMP-Dokumentation geliefert. Bei diesen Anlagen der Serie PROREACT G wird besonderes Augenmerk auf die kundenspezifischen Qualifizierungsstandards gelegt.
Das Dokumentenmanagement wird eng an die kundeneigenen Vorgaben angelehnt und selbstverständlich werden die Systeme auch mit den jeweiligen Bauelementen und Ausführungsvorgaben des Kunden realisiert.
Selbiges gilt im Übrigen für alle PROREACT Produkte. Wenn Sie als Kunde besondere Werksstandards oder Bauvorgaben haben, integrieren wir diese Anforderungen gerne schon im Rahmen unseres Basic Engineering und bauen Ihnen Ihre maßgeschneiderte Anlage.
Die PROREACT P Basiseinheiten können mit einer Vielzahl verschiedener Standardmodule ergänzt werden, so dass das Handling der Anlagen vereinfacht und die Bandbreite möglicher Bioprozesstechniken deutlich erweitert werden kann.
Für die Minimierung oder gänzlichen Vermeidung des Einsatzes von Antischaummitteln wird der Einbau der optional erhältlichen FOAMEX Schaumzentrifuge empfohlen. Die Messsonde ALCOSENS erlaubt eine erweiterte Prozessdokumentation bei Fermentationen mit Alkohol als Substrat oder Metabolit. Zudem werden Regelungsstrategien für methylotrophe Hefen mit ihr leicht möglich.
Über die Konfiguration von Bioreaktoren aus Standardbaukästen und -modulen hinaus kann Frings auch vollständig kundenspezifische Lösungen realisieren.
Insbesondere neuartige Prozesse aus der Entwicklung erfordern oftmals Bioreaktorkonstruktionen die von den üblichen Standards abweichen.
Eine der Kernkompetenzen von Frings ist es, an den Bioprozess angepasste und optimierte Konstruktionen und Bioreaktorausrüstungen zu realisieren.
Hierbei nutzen wir entsprechende Auslegungstools und sind auch in der Lage experimentelle Untersuchungen im betriebseigenen Labor- und Biotechnikum durchzuführen, um die ideale technische Lösung zu finden.
Wir haben in der Vergangenheit schon diverse Projekte mit Kunden realisiert und sind besonders qualifiziert in den Segmenten: